Montag, 1. September 2014

Zum Weltfriedenstag

Sie rennen um ihr nacktes Leben
sie fordern: Helft uns schnell!
Fanatisch jagt sie der Feind
Granaten explodieren grell.

Das Verderben scheint unaufhaltbar,
doch dann kommt Solidarität.
Humanitär nennen sie Zelte und Medizin
Der Tod bleibt Realität.

Fanatiker stoppen nicht an einem Rotkreuz,
sie walzen einfach alles nieder
Sie warten nicht auf die Formation der Gewillten
sie schießen die Hoffnung hernieder.

Ein blind wütendes Tier mit Güte zu zähmen
glückt selten ohne großes Leid.
Es ist vernarrt in die eigene Vision,
über Leichen zu gehen bereit.

Doch kann man den Gejagten helfen,
indem man ihn zur Selbstverteidigung rüstet?
Wird aus dem Gejagten nur ein Verteidiger
oder haben wir ihn am Ende zu unserem Jäger gerüstet?

Dies ist die Frage von früher und heut
Die Antwort darauf ist schon lange gefunden
Denn gäbe es keine Waffen,
das Leid auf der Welt wäre verschwunden.


Zum Weltfriedenstag 2014-09-01 von Berufstouri

Sonntag, 27. Juli 2014

Ein Segen von oben

Ich sitze auf dem Balkon, um mich herum ist es nass.
Der Regen fällt in geraden Strippen,
doch ich bin gut geschützt vor dem Nass,
denn kein Wind will die Senkrechte kippen,

Das drohende Donnern und Grollen
scheint sich im Gebirge auszutoben
Die Schwüle scheint sich ganz langsam zu trollen,
Abkühlung - ein Segen von oben.

Sonntag, 18. Mai 2014

Wetterwende

Foto: 
Dunkle Wolken ziehen übers Land,
der Horizont scheint eine schwarze Wand.
Petrus schickt eine kalte Dusche,
Wehe, wer nicht unter´n Schirm husche!

Bin klitsch nass, mir tropft das Kinn,
bin froh, dass ich nicht weggeschwommen bin.
Der Rabe sitzt an einem Fass,
sein Gefieder ist pitsch nass.

Die Wolken ziehen ab und es wird hell,
des Raben Federn glitzern jetzt grell.
die Sonne lacht von hoch droben,
während Kinder in der Pfütze toben.

Die Strahlen heizen dem Land ein,
schnell wird die Pfütze klein.
Der Uhu seufzt in tiefem Bass
und ich schwitz, bin wieder klatsch nass.


Wetterwende 2014-05-18 von Berufstouri

Musik:
"Rains Will Fall" Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

Sonntag, 22. Dezember 2013

Vierter Advent

Die Sonne wirft nur kurz lange Schatten an die Wand,
Dunkelheit legt sich über das Land,
der Wind heult um die Ecke,
dicke Jacken verhindern rote Flecke.

Keinen Hund schickt man jetzt hinaus,
wohl dem, der hat ein gemütliches Zuhaus,
wo wohlig knistert der Kamin
und duften frische Zweige vom Kien.

Auf dem Tisch leuchten vier Kerzen,
bringen Glanz bis in die Herzen,
künden von der baldigen heiligen Nacht -
ja Kind, bald ist nun Weihnacht.